° = Regie
/ = Edit
* = Kamera
~ = Foley
# = Produktion


kontakt(aet)melanie-jilg.de

// Director - Cinematographer - Editor - Producer


Die Katze wäre eher ein Vogel...


2007 - DOCUMENTARY - COLOUR - stereo
DURATION: 55 MIN. - LANGUAGE: GERMAN
DVD


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Vier intersexuelle Menschen erzählen von ihren Erfahrungen.
Ein «visuelles Hörstück» zu einem lange verschwiegenen Thema,
zu Sprach- und Wissensgrenzen rund um ein tabuisiertes Phänomen.

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THE CAT WOULD RATHER BE A BIRD...

Four intersexual people talk about their experiences, thoughts and feelings:
What effect has the challenge of your sex, one of the most important basic of our culture, to your daily life? They speak about strangeness in their bodies and foreignness and tabooization in society and the obsessive conformation to the heterosexual standard by grave surgeries; no possibility to express yourself because there are no suitable words and nobody knows anything about intersex (except the medical scientists). But, of course, there is the desire for public perception and acceptance. So where is the real problem? This film doesn`t want to give a medical
or biological explanation for the “phenomenon: intersex”! NO medical scientists or pictures of intersexual genitals!

It`s just an simple, straightforward experiment
to listen to those people who kept silent for a long time
and from whom we could learn a lot.

DIRECTOR / CINEMATOGRAPHER / EDITOR: MELANIE JILG
SOUND: CORNELIA BÖHM

FESTIVALS (Selection):
2007 LSF, Hamburg (D)
2008 Pink Apple, Zürich (CH)
2008 Queer Movie Night, Halle/ Saale (D)
2008 Entzaubert, Berlin (D)
2008 Lesbische Filmtage Freiburg, Freiburg (D)
2009 Queerfilmfestival Barcelona, Barcelona (ESP)
2010 Ladyfest Leipzig, Leipzig (D)
2011 Queer Lisboa, Lissabon (PRT)
2015 Cinémathèque Leipzig (D)


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more Information
www.die-katze-ist-kein-vogel.de
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Filmrezension auf livingintersex.twoday.net:
Melanie Jilg ist jung, talentiert, kreativ und ohne jeglichen Geltungsdrang. Sie ist die Schöpferin des Films "Die Katze ist kein Vogel". Anders als in Scharangs Tintenfischalarm, bei dem sich spätestens nach Minute 15 dem Zuseher der Gedanke aufzwängt, ob Scharang nicht einen gewissen Geltungsdrang zu befriedigen hat, bleibt Jilg vollkommen im Hintergrund. Das Konzept Menschen mit nur einer einzigen, fixen Kameraeinstellung in Close-up zu portraitieren ist äußerst gut gelungen. Jilg stellt lediglich präzise und gut gesetzte Zwischenfragen. Was bleibt sind vier Menschen, die erzählen, wo lange geschwiegen wurde.

Ich kenne alle vier Protagonisten und ich kenne alle vier Einstellungen und so kam ich ins Grübeln. Intersexualität lässt so viele Möglichkeiten, so viele Lebenskonzepte so viele Arten des Erlebens und Umgangs zu. Über den Inhalt zu urteilen ist nicht möglich, denn wie soll ich einen Film mit Menschen, die ich kenne und zu denen ich ich mich verbunden fühle, objektiv in Scheiben schneiden? Ich hätte gerne noch mehr gehört, doch leider ist der Streifen wirklich kurz geraten. Was bleibt ist dieses wirklich großartige Konzept. Ein Experiment, dass durch und durch stimmig und gelungen ist und kaum noch fragen offen lässt. Es gibt tiefe Einblicke in das Leben von Menschen, die auf mich eine unheimliche Ausstrahlung haben. Große, starke, verletzte, schöne Menschen. Ich danke den Protagonisten für ihren Einsatz und die Mühen. Und ja: "Alleine ist das nicht zu bewältigen" und unsere Identität hat noch tausende anderer interessanter und wichtiger Aspekte. Intersexualität ist manchmal nur ein Sandkorn. Ein Sandkorn, dass uns zusammenführt. Anschaun! Es lohnt sich!

Nachtrag:
Ganz großartig ist die Musik im Abspann. Ich kann einen Film mit Zombie von Kante nur lieben. Ein stimmiges Lied für das Thema.