Der Takt trägt den Blick, der Wind schleicht sich ein.
Aber Morgen fängt man an sich damit zu versöhnen.
Ertüchtigung und dicke Mauern sollen die Versprechen
halten und die Familie zusammen. Der Tag wird zerlegt,
die Bewegungen getrimmt. Gesprochen wird kaum.
"Wo befinden wir uns? Wir befinden uns nah an einem Körper,
nah an einer Landschaft. Aber auch nah bei einer Familie? In „Weiß der Wind“
von Philipp Diettrich wird das Verhältnis von Orten und Personen, aber auch Bildern
und Tönen Augen öffnend neu geordnet. Es geht um eine Familie,
die nicht gemeinsam im Bild zu sehen ist. Es geht um eine Familie,
die nicht miteinander zu sprechen scheint. Und dazwischen knallt es.
Formale Stringenz und fragmentarische Darstellung können hier
nebeneinander bestehen. Ein Film als Zustand, der keine Kausalitäten
herstellt. Die Kamera von Melanie Jilg schafft präzise Schwarz-Weiß-Bilder,
die nicht überwältigen wollen, und doch nahe kommen. Eine kühle Ästhetik,
die trotzdem in der Lage ist, zärtliche und poetische Momente zu schaffen."
Jurybegründung DOKKA Karlsruhe 2014 - Beste dokumentarische Arbeit
DIRECTOR: PHILIPP DIETTRICH
EDITOR: LUKAS SANDER
SOUND DESIGN: CORNELIA BÖHM
FESTIVALS
2013 Visions du Réel, Nyon (CH)
2014 Hamburger Dokumentarfilmwoche, Hamburg (D)
2014 Berliner Dokumentarfilmwoche, Berlin (D)
2014 Dokka, Karlsruhe (D)
AWARDS
2014 DOKKA-PREIS FÜR DIE BESTE DOKUMENTARISCHE ARBEIT